Der Wuppertaler Lackfabrikant Prof. Dr. Kurt Herberts (1901-1989) gehörte zu den visionären, global agierenden Unternehmerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. 20 Jahre nach seinem Tod hat die Wuppertaler Journalistin und Autorin Christiane Gibiec ein Buch über Kurt Herberts geschrieben, das im Frühjahr 2010 im Nordpark Verlag erscheinen und vom Bergischen Geschichtsverein Wuppertal herausgegeben wird. Das Buch mit dem Titel "Ein Beweger, ein Impulsator - Der Lackfabrikant Dr. Kurt Herberts" beleuchtet die Persönlichkeit des anthroposophisch ausgerichteten Unternehmers sowie die Geschichte und die außergewöhnliche Unternehmens- und Ausbildungskultur seiner Lackfabrik. In den 30er Jahren und im Zweiten Weltkrieg war Dr. Kurt Herberts & Co. mit innovativen Lacken, vor allem für Großfahrzeuge und Gebäudeanstriche, sehr erfolgreich. Unter den Nationalsozialisten schützte und beschäftigte der Unternehmer verfemte Künstler wie Oskar Schlemmer und Willi Baumeister, die zusammen mit dem Künstler und Architekten Franz Krause den "Wuppertaler Arbeitskreis" bildeten. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum schrittweisen Verkauf der Firma in den 70er und 80er Jahren ist ebenso Thema des Buches wie der Bau von Herberts' Wohnhaus Villa Waldfrieden nach dem Entwurf des Architekten Franz Krause am Unterbarmer Hirschberg, wo seit 2008 der Skulpturenpark Waldfrieden des Bildhauers Tony Cragg ansässig ist.