Das Schreiben lag ihr schon immer. In ihrer Jugend wollte Ursula Gesche Schriftstellerin werden. Bis zu ihrem ersten Buch hat es zwar einige Jahrzehnte gedauert, aber nun frei von allen familiären Verpflichtungen hat sie sich auf ihr früheres Hobby besonnen und ihre Lebenserinnerungen aufgeschrieben. Sie arbeitet an ihrem nächsten Buch.
Mit leisem Humor, großer Sensibilität und einem guten Schuss Pragmatismus erzählt Ursula Gesche ihre Erinnerungen, die sie ihrer einzigen Enkelin Joanna widmet.
Als Ursula Lepko wächst sie in Frankfurt (Oder) auf, in den Stadtteilen östlich der Oder, heute Slubice (Polen). Unter dem humanistisch geprägten Einfluss ihres gläubigen Elternhauses erlebt die junge Ursula die Schrecken des Nationalsozialismus und des Krieges. In den Nachkriegswirren kann sie im Westteil Berlins Fuß fassen und lernt ihren späteren Ehemann Gerhard Gesche kennen und lieben. Ihr Sohn Jörg wird 1950 geboren. Ursula Gesches Berufsleben spiegelt die Entwicklung der Stadt Berlin wider: Als gelernte Landdienstleiterin wird sie erst Trümmerfrau, später Näherin. Sie arbeitet in der Elektroindustrie und als Angestellte im Lohnbüro der Siemens AG. Der Bau der Berliner Mauer trennt Ursula Gesche von ihren Eltern und Schwestern. Aber es gelingt ihr, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, bis der Fall der Mauer die Familie wieder vereint.
Ursula Gesche hat in jeder Lebenslage Courage und Lebensmut bewiesen und niemals den Glauben an das Gute im Menschen verloren. So ist ein heiter optimistisches Buch entstanden und ein liebenswertes Stück Zeitgeschichte.