Striche sind zeichenbare Gedanken und oft präziser als Worte. Nur zeichenbare Ideen können in einen gestalterischen Entwurf übertragen werden. 1D, die «erste Dimension», ist somit der Ausgangspunkt des Entwurfsprozesses, sei es in der Ausbildung oder in der beruflichen Praxis. Die Publikation stellt das Erlernen und die Funktion des Zeichnens in den Mittelpunkt. Dafür werden zeichnerische Arbeiten, die an der Schule für Gestaltung in Basel entstanden sind, entlang eines Begriffssystems in Form einer «Netzkarte» kommentiert. Dieses gibt zum einen die Qualitäten der Zeichnungen wieder und liefert zum anderen das Vokabular, um über den komplexen Prozess des Zeichnens überhaupt kommunizieren zu können – mit dem Ziel immer besserer Ergebnisse. Ein einführender Essay setzt sich auseinander mit dem Zeichnen als Wahrnehmungs- und Umsetzungsprozess; abgerundet wird das Buch durch Statements renommierter Gestalterinnen und Gestalter – begleitet durch eine Originalzeichnung – zur Bedeutung des Zeichnens in ihrem Schaffen.