Durch den Abbau von Handelsbeschrankungen und die uneingeschrankte Mobilitat der Produktionsfaktoren zwischen den Mitgliedstaaten der EG wird der Wettbewerb zwischen den Anbietern von Wirtschaftsstandorten verscharft. Dabei erfahren neben den klassischen Standortfaktoren die Standortvorteile, die sich aus der Rechtsordnung eines Landes ergeben, ein starkeres Gewicht. Insbesondere gewinnen die Rechtsordnungen, die dem Unternehmer den groessten gesellschaftsrechtlichen Bewegungsspielraum zubilligen, an Attraktivitat. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit Moeglichkeiten und Grenzen einer freien Rechtsformwahl fur Gesellschaften innerhalb des Geltungsbereichs des EG-Vertrages. Unter Zugrundelegung der Rechtsprechung des EuGH zur Niederlassungsfreiheit zeigt die Autorin Wege auf, wie attraktive auslandische Rechtsformen auch fur in Deutschland ansassige Unternehmen zu realisieren sind.