Im Laufe des 20. Jahrhunderts ist der Alltag insbesondere in den modernen Industriegesellschaften des Westens immer komplizierter geworden. Dies mag eine Ursache dafur sein, dass in zunehmendem Masse Organisationen jedweder Art das gesellschaftliche Geschehen (mit) bestimmen. Angesichts der damit einhergehenden Verantwortlichkeit erscheint es zunehmend wichtiger zu sein, dass nunmehr auch Organisationen - analog zu Individuen - fahig und willens sind, ihr Handeln im Umgang mit sich und der Welt kritisch zu reflektieren und dementsprechend zu lernen. Mit Hilfe einer bildungstheoretischen Entfaltung des -Organisationslernens- wird in diesem Beitrag dargestellt, anhand welcher Fragestellungen und Vorgehensweisen sich speziell erwerbswirtschaftlich orientierte Organisationen - unter Berucksichtigung des Spannungsfeldes Humanitat-Effizienz und Sittlichkeit-Nutzlichkeit - in -gebildete Unternehmungen- transformieren konnten."