Die Spannung zwischen ökonomisch-modellhaften Idealordnungen und politisch Machbarem steht nicht nur im Mittelpunkt aktueller wirtschaftspolitischer Diskussionen, sondern sie bestimmt das Verhältnis von Wirtschaft und Staat seit jeher. Wirtschaft, Demokratie, Partizipation, Legimitation, Expertise und Pluralität befanden und befinden sich untereinander in einem beweglichen Beziehungsgeflecht. Es muss immer wieder neu feinjustiert werden und der wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Dynamik Rechnung tragen. Die Autoren dieses Bandes nehmen sich diesem Beziehungsgeflecht beispielhaft mit unterschiedlichen - historischen, juristischen, verwaltungspraktischen und ökonomischen - Standpunkten an. Die Beiträge zeigen Konzeptionen auf, legen Legitimationsmaßstäbe dar und nehmen Grenzen in den Blick, die sich aus dem Zusammenspiel von Demokratie und Wirtschaft ergeben können oder ergeben müssen.