Mit besonderer Dankbarkeit gedenke ich gelegentlich des Abschlusses der vorliegenden Arbeit meines Lehrers Geh. Med.-Rat Professor Anton, unter dessen Fiihrung ich bis zu seinem Abgange nach Halle das Gliick hatte, in regem wirksamen klinischen Kontakte und an der Hand eines reichhaltigen Krankenmateriales die Grundlage fiir meine wissenschaftlichen Arbeiten zu legen. Die ersten Anregungen zur vorliegenden Arbeit reichen zum Jahre 1907 zuriick, in welchem es die Einrichtung eines psychophysiologischen Laboratoriums an der Grazer Klinik durch Professor Hartmann mir erst ermoglichte, den sich unter Anwendung experimentell-psychophysiologischer Methoden eroff- nenden Problemen in der Hysteriefrage naher zu treten. Diese Arbeit verfolgt nicht den Zweck, lediglich nur Neues und Bekanntes aus der klinischen Sympto- matologie der unter dem Begriffe "Hysterie" zusammengefaBten Krankheits" phanomene in kritischer Zusammenstellung zu bringen; sie zielt darauf hin, die Pathophysiologie ganz bestimmter Erscheinungen aus diesem groBen und vielfach so ungeklarten Kapitel durch Experimentaluntersuchungen zu stu- dieren und die gewonnenen Resultate fiir die Auffassung des Krankheitswesens zu verwerten. Herm Professor Hartmann statte ich an dieser Stelle den besten Dank fUr aIle Anregungen und fiir die freundliche Forderung dieser Arbeit abo Graz im September 19l1. Dr. H. di Gaspero I. Assistent der k. k. Nervenklinik. Inhaltsfibersicht. Einleitung .....-- I. Teil.