Erstmals gelangte ein selbstbewusstes Bürgertum zu politischer Macht und Autonomie, der Handel blühte auf, Schulen und Universitäten wurden gegründet, prachtvolle Rathäuser und riesige Kathedralen wuchsen in den Himmel. Das Leben in den Städten entwickelte schließlich eine solche Dynamik, dass es die enge mittelalterliche Gesellschaftsordnung sprengte und die Epoche der Neuzeit einläutete.
Der hervorragend illustrierte Band gibt einen fundierten Überblick über die Entwicklung der europäischen Stadt von 500 bis 1500 n. Chr. Er zeigt mit vielen konkreten Beispielen und aktuellen Forschungsergebnissen, wie vielfältig, bunt und dramatisch sich der "ganz gewöhnliche" Alltag der damaligen Stadtbewohner bisweilen gebärdete.