Die Wehrsportgruppe Hoffmann: Mit paramilitarischen Ubungen im frankischen Unterholz zog die Organisation hunderte von Jugendlichen an. Die Motivation zum Burgerkriegstraining war unterschiedlich. Begeisterung fur Militaria und Abenteuerlust waren ebenso Triebfedern wie neonazistische Ideologie zahlreicher Anhanger. Rechtsterroristen und Soldner sammelten in der Wehrsportgruppe Hoffmann ihre ersten Kampferfahrungen. Fur Geheimdienste und Journalisten aus ganz Europa ein El Dorado. Hintergrundgesprache mit Sicherheitsbehorden, Pressekollegen, Zeitzeugen, aktiven Rechtsextremisten, und Aussteigern der rechten Szene geben nun ein weitgehend komplettes Bild uber die Aktivitat der bisher grossten deutschen Wehrsportgruppe. So liefert die Arbeit erstmals einen systematischen Uberblick uber die Kontakte der WSG zu in- und auslandischen Rechtsextremisten. Verschworungstheorien wie die Beteiligung Hoffmanns an den Attentatsvorbereitungen fur Bologna werden widerlegt. Trotzdem zeigen Einzelschicksale, dass die Wehrsportgruppe Hoffmann als Durchlauferhitzer fur Rechtsterroristen fungierte. Diese Gefahr geht auch von aktuellen Wehrsportgruppen aus."