Seit 2004 kennt das deutsche Recht die Investmentaktiengesellschaft mit veranderlichem Kapital. Nach auslandischem Vorbild ausgestaltet, bietet dieses Anlagevehikel dem Anleger die Moeglichkeit, als Mitglied der Gesellschaft am Investment beteiligt zu sein, verbunden mit dem jederzeitigen Recht, seine Anteile an die Gesellschaft zuruckgeben zu koennen. Im Zusammenhang mit der auf den Vorstand verlagerten Kompetenz zu einer jederzeitigen Ausgabe junger Aktien erlangt diese Anlageform ein im deutschen Recht bislang so nicht zu findendes "atmendes" Grundkapital. Die Gesellschaft selbst ist steuerlich transparent ausgestaltet. Die Besteuerung findet auf Ebene der Anteilseigner statt. Verletzt die Gesellschaft diesbezuglich erforderliche Mitteilungspflichten gegenuber dem Anleger, so kommt es zu einer pauschalen Besteuerung des Investments, die schlimmstenfalls in die Substanz der Kapitalanlage eingreift. Die Frage nach der Haftung fur die Verletzung der Mitteilungspflichten wird aktuell. Die Arbeit eroertert gesellschaftsrechtliche Besonderheiten, steuerrechtliche Implikationen und haftungsrechtliche Zusammenhange vor dem Hintergrund der pauschalen Strafbesteuerung.