Die vorliegende Arbeit greift einen Bereich auf, dessen Bedeutung unter dem Einfluß der zunehmenden Komplexität erheblich gewachsen ist. Die Verbindung des Produktherstellers mit dem Verwender seiner Produkte muß enger werden, wenn technisch-wirtschaftliche Fragen der Gestaltung und des Einsatzes der Produkte optimal gelöst werden sollen und die Einsatzfähigkeit von Aggregaten auf die Dauer sicherzustellen ist. In der klassischen Betriebswirtschaftslehre fand dieser Bereich zunächst wenig Beachtung. Dies ist wohl insbesondere darauf zurückzuführen, daß die hier zu lösenden Fragestellungen die Berücksichtigung einer Fülle von technisch-wirt schaftlichen Größen verlangt. Die fundierten technischen Kenntnisse und die bei einer Untersuchung in ei nem mittelständischen Betrieb des Anlagenbaus gesammelten Erfahrungen, er laubten es dem Verfasser dieser Aufgabe gerecht zu werden. Der Autor stellt überzeugend die Bedeutung einer ausgeprägten Service- und Kundenorientierung aller Unternehmensbereiche dar. Im Zusammenhang mit dem weiten Beobachtungsfeld seiner Untersuchung umreißt er eine umfassende 'Servicekultur', die maßgeblich dadurch gekennzeichnet ist, den Marktpartnern optimal zu dienen und die Mitarbeiter harmonisch auf dieses Ziel auszurichten. Bei diesem bewußten Dienen werden nicht nur technisch-wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Der 'Service' erstreckt sich in dieser Arbeit vielmehr auch auf wertrationale Komponenten und kennzeichnet das 'Dienstprinzip' überzeugend als ein auf alle menschlichen Verhältnisse anwendbares universel les Prinzip. Die Studie berücksichtigt somit in ihrem weiten Untersuchungsfeld nicht nur technisch-wirtschaftliche und organisatorische Aspekte, sondern stößt in das Gebiet der Unternehmensphilosophievor. Nicht nur für die Theorie, auch für die Praxis vermag die Arbeit wertvolle Impulse zu geben. THEODOR ElllNGER 'Dienen läßt sich schwer in Worte fassen, aber ablesen am gelebten Leben.