Das Berlin unserer Tage ist in diesem neuen Roman von Fritz Rudolf Fries das ideale Gelände für die Planspiele der Phantasie. Ein Staatsstreich, ein Tag X - und die Uhren laufen zurück oder vor in eine andere Zeit? Der Erzähler, der Marokkaner Ahmed, ist einer unter Vielen, die in der Festung Europa das verlorene Paradies suchen. Er findet es in den Spielarten der Liebe, und einmal wird er schuldig am Tod einer jungen Frau. Seitdem ist er erpreßbar geworden, ein Werkzeug in der Hand von Terroristen, die ihn mit falschen Papieren nach Berlin schicken. Sie setzen ihn auf auf zwei bulgarische Frauen an, die in Berlin das Hotel Zum goldenen Strand eröffnen. Ein Ort, der die merkwürdigsten Gestalten aus dem ganzen politischen Spektrum anlockt und von dem ein möglicher Staatsstreich ausgehen könnte.
Wieder ein echter phantasievoller Fries, der den Pfad zwischen Fiktion und Realität äußerst schmal hält, und seine Seile im Labyrinth der Antipole aufspannt.
Fritz Rudolf Fries, geboren 1935 in Bilbao, Romancier, Essayist, Hörspielautor und Übersetzer, lebt in Petershagen bei Berlin.
Wichtige Werke des Autors: Der Weg nach Oobliadooh (Roman 1966); Das Luftschiff (Roman 1974); Alexanders neue Welten (Roman 1982); Die Väter im Kino (Roman 1990); Der Roncalli-Effekt (Roman 1999); Hesekiels Maschine (Roman 2004)