Ein Ende der öffentlichen Diskussion über das Verhältnis von Medien und Gewalt ist nicht abzusehen. Täglich werden uns neue Fälle präsentiert, bei denen gewalttätiges Handeln auf mediale Gewalt, z. B. auf Fernsehserien oder Musiktexte, zurückgeführt wird. Die Zahl der "Bildschirmtoten" dient als mediengerechte Erklärung für Verrohung und Anstieg der Kriminalität. Mehr oder weniger seriöse Experten bieten konkurrierende Theorien an, wie Gewaltdarstellungen auf Gewalthandeln wirken. In diesem Sammelband werden die Aufgeregtheiten und Kurzschlüsse der aktuellen Diskussion vermieden und statt dessen von Experten aus verschiedenen Disziplinen solide Fakten, plausible Erklärungen und diskursfähige Bewertungen präsentiert. Ziel ist es, jenseits von Allmachts- und Ohnmachtsthesen eine differenzierte Antwort auf die Frage nach der Wirkung von Medien zu finden.
"(...) Der Sammelband vermittelt einen guten Einblick in die gegenwärtige Diskussion (...)."
Das Parlament 51/96
"(...) Eine rühmliche Ausnahme in einer schrillen und aufgeregten Debatte."
'Redaktion 1997'. Almanach für Journalisten