Der Musikforschung ist eine zentrale Frage gestellt: "Was ist Musik?" Deren Beantwortung hat in Jahrtausenden unter falschen Autoritaten kaum Fortschritte machen koennen. Nachfrage, Aufklarung, Kritik, die eine sachliche Antwort voraussetzt, sind der Forschung samt ihrem Gegenstand zuletzt noch abhanden gekommen. Infolgedessen blieb unerkannt, dass die Konzepte der Avantgarde des musikalischen Sinns entbehren, da ihnen der Ruckbezug auf die leibseelische Basis musikalischen Hoerens fehlt. Das heute vorherrschende Musikdenken, das Schoenbergs, das von Theoretikern wie C. Dahlhaus und H. H. Eggebrecht, bedarf grundlegender Revision. Das Buch gibt eine anthropologisch geleitete Loesung jener Wesensfrage. Die Bestimmung muss sich von den historischen, philosophischen, ethnologischen, mathematischen, zeitgemassen Definitionen - als den falschen - absetzen. Es resultiert die Erkenntnis: Es gibt eine Natur der Musik!