Helmut G. Walther, Inhaber des Lehrstuhls fur Mittelalterliche Geschichte in Jena, spannt in seinen langjahrigen Forschungen den Bogen von den gelehrten Tragern politischer Ideen uber die Staatsbildung im spatmittelalterlichen Reich bis zur Geschichte regionaler Identitatsbildungen. Sein Augenmerk gilt dabei auch stets dem "Anderen", das vorherrschender Auffassung ausweicht oder entgegentritt. So widmet er sich der Ketzergeschichte des Mittelalters und den wechselvollen Beziehungen zwischen Abendland und islamischer Welt. Eigene Schwerpunkte in den Arbeiten Helmut G. Walthers bilden die Geschichte der europaischen Universitaten vom Mittelalter bis in die Gegenwart sowie die Mittelalterrezeption in der Oper des 19. Jahrhunderts. Dieser Band, herausgegeben von seinen Schulern und Kollegen in Jena, vereinigt zwei Dutzend verstreut publizierter Beitrage aus der Zeit zwischen 1976 und 2002.