Anliegen dieser Einführung ist es, Bedeutung und Funktion zivilgesellschaftlicher Organisationen im Wohlfahrtsstaat zu thematisieren und einen Eindruck von dem sich wandelnden Verhältnis von Wohlfahrtsstaat und Zivilgesellschaft in Deutschland zu vermitteln. Die Bundesrepublik ist ein Paradebeispiel für einen Wohlfahrtsstaat, in dem zivilgesellschaftlichen Akteuren traditionell ein zentraler Stellenwert zukommt. Dies gilt nicht nur für die sozialen Dienste, sondern für ein breites Spektrum von Politikbereichen. Doch das traditionelle wohlfahrtsstaatliche Arrangement, in dem zivilgesellschaftliche Akteuren z.T. sogar sogar privilegiert wurden, hat sich stark verändert. Was bedeutet dies für zivilgesellschaftliche Organisationen? Werden sie vom Markt der wohlfahrtsstaatlichen Leistungserstellung verdrängt oder gelingt es ihnen, sich neu aufzustellen? Wie hat sich Wohlfahrtsstaatlichkeit entwickelt? Welche Rolle kommt der Zivilgesellschaft hierbei zu? Inwiefern haben sich Strategien und Instrumente des deutschen Wohlfahrtsstaats verändert? Gibt es Gewinner und Verlierer infolge des Wandels von Wohlfahrtstaatlichkeit?
Der Inhalt
· Einführung
· Zivilgesellschaftliche Akteure
· Politikfelder
· Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat in Deutschland: Ein kurzer Ausblick
Die Herausgeberin und der Herausgeber
Dr. Matthias Freise ist Privatdozent und Akademischer Oberrat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster.
Dr. Annette Zimmer ist Professorin für Deutsche und Europäische Sozialpolitik und Vergleichende Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster.