Normen bzw. Standards sind unterschätzte Teile von Modernisierung und Innovation. Sie wurden zudem lange als rein technische Angelegenheit betrachtet. Spätestens mit der Digitalisierung zeigt sich nun ihre ökonomische und politische Dimension. Dieses Buch betrachtet Normungs- und Standardisierungsansätze in Indien und China. Die Autoren aus Wissenschaft und Praxis analysieren die jeweiligen Kontexte und beleuchten exemplarisch konkrete Themenfelder. China verfolgt konsequent einen zentralen Plan mit einer geordneten Institutionenlandschaft.
In Indien kristallisiert sich ein hybrides Modell heraus, das die diverse Struktur des Landes spiegelt. Beide Länder verfügen über ein technologisches Potenzial, das zu einer bedeutsameren Rolle in der globalen Normungsdebatte führen wird. All das hat Implikationen für die deutsche und europäische Ökonomie, die abschließend betrachtet werden.