Störungen durch Kurzschlüsse auf der Niederspannungsseite einer Stromversorgungsanlage sind nicht ganz vermeidbar. Sie üben auf alle Anlageteile erhebliche thermische sowie elektrodynamische Belastungen aus und bergen damit die Gefahr von Betriebsunterbrechungen in sich. Die Einschränkung dieser Auswirkungen fordert ein schnelles Unwirk sammachen der hohen Ströme, wobei die Lösungen dieses Problems auch wirtschaftlich sein sollen. Für die Erfüllung dieser Aufgaben sind die Niederspannungs-Leistungsschalter stark in den Vordergrund getreten. Ihre Entwicklung hat im letzten Jahrzehnt dazu geführt, daß die Geräte trotz der auf den Nennstrom bezogenen wesentlich höheren Kurzschlußströme bei weitgehend niedrigerem Preis kleiner geworden sind. Sie sind bei richtigem Einsatz außerordentlich zuverlässig. Diese Entwicklung führte bis hin zur "sicherungslosen Kraftverteilung" . Es gelang wie bei den Abschmelzsicherungen, das Ansteigen der Kurzschluß ströme zu ihrem vollen Wert zu verhindern. Man schuf die "Begrenzungs schalter" . Weiterhin ist die immer gleichmäßige Erzeugung der Grund elemente auf dem Fließband sowie die sorgfältige physikalische Durch arbeitung der Einzelprobleme bei ständigen umfangreichen Erprobungen kennzeichnend für den Stand der Entwicklung. Unterschiedliche Einsatzbedingungen zwingen zu Varianten, so daß eine gute Wandlungsmöglichkeit der Grundgeräte Voraussetzung ist, um bei preiswerter Erzeugung und schneller Liefermöglichkeit zu bleiben.