Die sich bundesweit abzeichnende Umwandlung traditioneller Diplom- und Magisterstudiengänge in gestufte Bachelor- und Masterstudiengänge stellt besonders für ein vergleichsweise junges akademisches Fach wie die Soziologie eine große Herausforderung dar.
Die mittlerweile erreichte Akzeptanz dieses Faches in Deutschland äußert sich gerade auch in den guten Einstellungschancen seiner Absolventinnen und Absolventen.
Der Sammelband beinhaltet einerseits Studien zur Entwicklung der universitären Soziologie in der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik Deutschland, andererseits Beschreibungen der gegenwärtigen Lage der Soziologie an deutschen Universitäten - auch in wissenschaftspolitischer Sicht - sowie Entwicklungsperspektiven, wie sie von Vertretern der beiden soziologischen Vereinigungen (Berufsverband deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) sowie Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)) vorgetragen werden.
Insofern dokumentiert die Aufsatzsammlung den derzeitigen Diskussionsstand um die Reform der universitären Ausbildung im Fach Soziologie an Wissenschaftlichen Hochschulen und will darüber hinaus einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Veränderungen liefern.