Gravierende Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung haben zu einer intensiven Debatte über die Verbesserung des Kinderschutzes geführt. Besonders die Prävention soll verstärkt werden, um belasteten Eltern möglichst frühzeitig Unterstützung anzubieten. Die vielfältigen Aufgaben der Kommunen dazu sind bisher noch in keinem Verlagstitel zusammengefasst worden.
Dieser Ratgeber schließt die Lücke, und er gibt dem Leser praxisnahe Anregungen, wie Netzwerke Früher Hilfen aufgebaut, gefestigt und weiterentwickelt werden können.
Die Themeninhalte reichen von der verbindlichen Kooperation unterschiedlicher Hilfesysteme über spezielle Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu Konzepten für eine erfolgreiche unterstützende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Anhand von Praxisbeispielen aus mehreren Kommunen wird darüber hinaus gezeigt, welche Konzepte bereits umgesetzt worden sind und wie erfolgreich sie waren.
Einen besonderen Schwerpunkt der Beiträge bildet das Spannungsfeld im Kinderschutz zwischen Prävention und Handeln bei Kindeswohlgefährdung. Der handliche Verlagstitel ist damit eine wichtige Arbeits- und Orientierungshilfe. Er gibt allen Verantwortungsträgern innerhalb und außerhalb der Kommunen, wie auch in der Kinderbetreuung Hilfestellung und Anreiz, sich mit der Entwicklung eigener Maßnahmen zu Frühe Hilfen und Kinderschutz auseinanderzusetzen.
Das Herausgeber- und Autorenteam: Jörg Freese, Beigeordneter des Deutschen Landkreistags; Verena Göppert, Beigeordnete des Deutschen Städtetags; Mechthild Paul, Leiterin Nationales Zentrum Frühe Hilfen. Unterstützt werden sie dabei von Ullrich Böttinger, Ilona Friedrich, Christine Gerber, Prof. Dr. Florian Gerlach, Prof. Dr. Knut Hinrichs, Dr. Heinz Kindler, Dr. Petra Kodré, Thomas Krützberg, Dr. med. Wolf Lütje, Dr. Thomas Meysen, Dr. Susanne Nothhafft, Alexandra Sann, Dr. Robert Sauter, Lydia Schönecker, Prof. Dr. Reinhold Schone, Ralf Slüter, Hanna Willemsen .