Ist Unternehmensbewertung eine Kunst oder eine Wissenschaft? Wir wissen: Sie ist beides – in der Theorie exakt und in der Praxis ungemein „gestaltbar“… So anekdotisch dies klingen mag, so ernst ist der Hintergrund, geht es doch im Allgemeinen um viel Geld, beispielsweise im Falle einer geplanten Unternehmensübertragung beim Verkäufer oftmals nicht nur um die Bewertung eines Lebenswerks, sondern auch um Alterssicherung und Versorgung der Fa- lie, und beim Käufer um das Potential, mit dem investierten Betrag zukünftig eine angem- sene Rendite erzielen zu können. „Fair“ soll der Preis sein – allein, wie ist dies in die Realität umzusetzen? Eine verantwortungsvolle Beschäftigung mit dieser Materie verlangt zweierlei: Zum einen ist auf der methodischen Ebene höchste Sorgfalt an den Tag zu legen, was sowohl die Verf- rensauswahl als auch die Umsetzung im Detail betrifft. Zum anderen gilt es, die nicht zuletzt branchenabhängigen Spezifika des jeweiligen Unternehmens geeignet zu berücksichtigen, um valide Prognosewerte in die Kalkulationen einzuspeisen. Wer das nicht selten hemdsärmelige Vorgehen in der Praxis kennt, weiß auch, dass das Feld der wissenschaftlichen Analyse und Entscheidungsunterstützung hier noch lange nicht bestellt ist. Die Arbeit von Alexander Fox zeigt in vorbildlicher Weise auf, wie mit diesem Problemfeld umgegangen werden muss.