Mit Hilfe der passiven Thermografie kann die Oberflächentemperaturverteilung eines Bauteils in Momentaufnahmen dokumentiert werden. Sie stellt damit eine zerstörungsfreie und schnell einsetzbare Mess- und Untersuchungsmethode zur Lokalisierung von wärmetechnischen Mängeln und Bauschäden dar. Um aussagekräftige Messergebnisse zu erhalten, sind allerdings einige Randbedingungen einzuhalten und äußere Einflussgrößen zu berücksichtigen. Die Autoren geben in komprimierter Form ihre Erfahrungen mit der Thermografie in der Bautechnik weiter. Nach einer Einführung in die physikalischen Grundlagen und einem Überblick über die verschiedenen Thermografiesysteme zeigen sie anhand einer Vielzahl von Praxisbeispielen die vielfältigen Möglichkeiten und Einsatzgebiete der Infrarot-Thermografie, aber auch ihre Anwendungsgrenzen auf. In einem Kurzleitfaden werden abschließend wichtige Hinweise und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Thermogrammerstellung zusammengefasst.