One man, one vote? Nein. Nicht bei uns.
Erst- und Zweitstimme, Hare- und Niemeyerverfahren, Überhang- und Ausgleichsmandat, negatives Stimmgewicht und Machtindex machen Wahlen in Deutschland wenn nicht zur Qual, so zumindest sehr unübersichtlich.
Dem amtierenden Richter Kai Flesch gelingt das Kunststück, auf erzählerische und humorvolle Weise Licht in das Dunkel der Wahlverfahren und -systeme zu bringen. Sein Buch "Gewählt ist gewählt" ist eine kleine Reise durch die Geschichte der Wahlen, von der Antike bis in die Gegenwart, an deren Ende nicht nur die Erkenntnis steht, dass die Menschheit noch immer nach dem fairen Wahlmodus sucht, sondern auf der auch herzlich gelacht werden darf über die mitunter skurrilen Anstrengungen von Amtsinhabern und Anwärtern, Wahlausgänge zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Ein erzähltes Sachbuch - eine überaus gelungene Verbindung von wissenswerten Grundlagen und Unterhaltung.

"... gut gegen Wahlmüdigkeit, für Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen geeignet. Es verschafft Durchblick und außerdem macht es Spaß." Gudrun Pausewang