Die Arbeit beschaftigt sich mit dem "Trade-off" zwischen Wachstum und Umweltqualitat. Dabei werden Schadstoffakkumulation und eine naturliche Reinigungsaktivitat der Umwelt als wesentliche Charakteristika des Umweltbereichs angesehen. Die naturliche Reinigungsleistung ist vom Umweltzustand abhangig und zeichnet sich durch eine maximale Reinigungsfahigkeit und eine maximale Belastbarkeit der Umwelt mit Schadstoffen aus. Zunachst werden anhand eines dynamischen Wachstumsmodells optimale Entwicklungspfade des okonomisch-okologischen Gesamtsystems identifiziert und daraufhin untersucht, inwieweit es ein langfristiges Gleichgewicht geben kann. Danach wird gezeigt, dass in einer dezentralen Marktokonomie ohne staatliches Eingreifen moglicherweise kein langfristiges okonomisch-okologisches Gleichgewicht existiert. Selbst wenn ein solcher "steady state" vorliegt, wird dennoch auf Dauer eine zu hohe Umweltverschmutzung in Kauf genommen. Staatliche Eingriffsmoglichkeiten, insbesondere der Vergleich von Preismanipulationen und Mengenbeschrankungen werden vor diesem Hintergrund beleuchtet, was die Schwergewichte der Beurteilung gegenuber der statischen Betrachtung verschiebt."