In narrativ-diskursiven Interviews werden Menschen, die die DDR bewusst erlebt haben und jetzt in den neuen Bundeslandern leben, nach ihren sprachlich-kommunikativen Erfahrungen und Bewertungen damals und heute - im Sinne der Foucaultschen Ordnung des Diskurses - befragt. Es zeigt sich, dass sowohl die Inhalte der Interviews als auch die Darstellungs- und Deutungsweisen der Interviewten etwas uber deren Verhaltnis zur politischen Vergangenheit und Gegenwart ausdrucken.
Der Band enthalt 22 (behutsam gekurzte) Interviews aus den Jahren 1994 bis 1996. Wahrend die Interviewtexte in einer "Lesetranskription" vorgestellt werden, liegt den Analysen eine feinere Transkription zugrunde. Den Interviews sind zwei Aufsatze vorangestellt: ein Projektbericht von Fix, der auf die Ethnostrategien der Interviewten eingeht, sowie eine quantitative oberflachen- und tiefenstrukturelle Analyse der in den Interviews verwendeten Referenzmittel von Barth.