Erstmals seit der Wiederentdeckung des seit dem Zweiten Weltkrieg verschollenen und 1999 wiederentdeckten Notenarchivs der Sing-Akademie zu Berlin liegt nun mit Das Archiv der Sing-Akademie zu Berlin. Katalog endlich ein Gesamtkatalog (komplett zweisprachig deutsch/englisch) vor. Seit 2001 wurde der über 260.000 Seiten fassende Bestand an Autographen, Abschriften und wertvollen Musikdrucken aus dem 17. bis frühen 19. Jhd. von zwei Musikwissenschaftlern durchgesehen und ein Signaturen- und ein Komponistenregister erstellt. Diese ermöglichen Musikwissenschaftlern und Musikern einen detailgenauen Zugriff auf den einmaligen Notenbestand, der im K.G. Saur Verlag in mehreren Teilen seit 2002 auf Mikrofiche verfilmt wurde.
Der Katalog führt 9.735 Werke von 1.008 verschiedenen Komponisten im Detail auf. Er enthält darüber hinaus eine Konkordanz Signatur – Mikrofiche und dient deswegen als kumuliertes Erschließungsinstrument der Mikrofiche-Editionen, zumal die Register allesamt überarbeitet wurden.
In die einzelnen Sammlungsgebiete und die Geschichte des Archivs führen Beiträge ein von: Axel Fischer (Archiv der Sing-Akademie, Berlin), Christoph Henzel (Hochschule für Musik, Würzburg), Klaus Hortschansky (Universität Münster), Matthias Kornemann (Archiv der Sing-Akademie, Berlin), Ulrich Leisinger (Mozarteum, Salzburg), Mary Oleskiewicz (University of Massachusetts Boston), Ralph-J. Reipsch (Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung, Magdeburg), Tobias Schwinger (Berlin).
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