Demeritorisierung der Alterssicherung - Zur Rationalitaet individueller Altersvorsorgeentscheidungen im deutschen Rentenversiche
Der Eingriff in private Vermoegensrechte ist nur dann legitimiert, wenn dem Sozialbeitrag eine teilhabaquivalente Leistung gegenubersteht. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor theoretisch, welche Auswirkungen das Absinken der GRV-Leistungen unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums auf das individuelle Arbeitsangebots- und Sparverhalten hat. Er liefert in einem verhaltensoekonomisch unterfutterten Mikrosimulationsmodell der Alterssicherung in Deutschland wichtige empirische Erkenntnisse zur zukunftigen Verbreitung von Altersarmut im Haushaltskontext und evaluiert auf dieser Basis einige Reformoptionen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich an individuellen Rentenzahlbetragen orientierende sozialpolitische Debatten fehlgeleitet sind und sie zukunftig die Haushaltsebene betrachten mussen.
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