Die 68er bis 80er Jahre sind seine große »wilde« Zeit: Er photographiert für twen, lässt Uschi Obermaier nackt für die Vogue posieren, der legendäre, auf den Seychellen entstandene Pirelli-Kalender von 1974 ist sein Werk und das somalische Model Iman seine Entdeckung. Hans Feurer, 1939 in der Schweiz geboren, gilt inzwischen als der Doyen der Modephotographie - und wird, obwohl er sich langsam rar macht, nach wie vor von den wichtigsten Modemagazinen und Couturiers heftig umworben. Denn ein Feurer-Photo hält immer, was der Name seit nunmehr vier Jahrzehnten verspricht: ausgesucht schöne, oft exotische Frauen, umgeben mit einer Aura der Sinnlichkeit und umschmeichelt vom weichen, natürlichen Licht eines Sonnenauf- oder -untergangs. Dieses besondere Licht hat Hans Feurer aus Afrika mitgebracht, dem Land, in dem er nach zwei abenteuerlichen Jahren des Herumreisens beschloss, Photograph zu werden. Das war 1967. Er kehrte nach London zurück, wo er u.a. als Art Director für verschiedene Werbeagenturen gearbeitet hatte, mietete sich ein Studio und wurde innerhalb weniger Jahre zum international gefragten Starphotographen - eben zu Hans Feurer.