El arte de hacer novelas untersucht am Beispiel von drei ausgewahlten Texten metafiktionale und interdiskursive Verfahrensweisen in der spanischen Erzahlliteratur der 90er Jahre. Juan Bonilla montiert in Nadie conoce a nadie Versatzstucke aus Esperpento, Traum-Texten und Popularliteratur zu einem Rollenspiel der Figuren. In Angel Garcia Pintados Roman El cielo werden die Skulpturen des Barock-Bildhauers Gregorio Fernandez zum Textgenerator fur zwei zeitlich versetzte Handlungsstrange. Juan Manuel de Pradas La tempestad rekurriert bereits im Titel auf Giorgiones beruhmtes Gemalde, das zum Textausloeser fur einen kriminalistisch angelegten Venedig-Roman wird. Gemeinsam ist den Texten, dass sie in der Auseinandersetzung mit Literatur und Kunst permanent ihre eigene Fiktionalitat und Textgenese problematisieren und durch eine Vielzahl von Verweisen auf Literatur, bildende Kunst und Kinoasthetik ihre amimetische Poetik signalisieren.