Subjektive Krankheitstheorie Und Krankheitsverarbeitung Bei Herzinfarktrehabilitanden
Subjektive Krankheitstheorien sind gedankliche Konstruktionen uber das Wesen, die Verursachung und die Behandlung ihrer Erkrankung. Von der ersten Schmerzwahrnehmung zu Beginn eines akuten Herzinfarktes an lasst sich ein intrapsychischer Diskurs nachweisen, der im Kontext der Aufmerksamkeitssteuerung - z.B. auf Bedrohung hin (Angst) oder von Bedrohung weg (Verleugnung) - steht. Forschungsmethodisch werden Daten qualitativer und quantifizierender Erhebungsinstrumente einschliesslich invasiver kardiologischer Diagnostik integriert. Die inhaltsanalytische Auswertung, die rund 100 durch zahlreiche Ankerbeispiele und Kasuistiken erlauterte Kategorien umfasst, zeigt die Reichhaltigkeit der Krankheitsverarbeitung nach einem Herzinfarkt."