Wer einmal aus dem Blechnapf frisst
"Nicht aus Freude am Abenteuerlichen, nicht als echte Milieuschilderung wirklicher Unterwelt wird der Roman geschrieben, sondern um zu zeigen, wie der heutige Strafvollzug und die heutige Gesellschaft den einmal Gestrauchelten zu immer neuen Verbrechen zwingt. Die Strafe macht ihn untüchtig zum tätigen Leben des Bürgers, die Gesellschaft will ihn nicht in diesem tätigen Leben. Der kleine Lump Kufalt strampelt sich ab, noch in seinen schlimmsten Viechereien schimmert eine Goldader Menschentum ..., aber doch, aber doch, unentrinnbar, gegen seinen Willen, ohne seinen Willen, wird er das, was die Umwelt will, dass er es wird: ein bisschen Kot, eine Mikrobe, bösartig, die man vernichten muss." (Hans Fallada im Exposé zum Roman, 1932)