Die traditionelle Epochenforschung hat sich nicht bewahrt, da es ihr nur unzureichend gelungen ist, Epocheninhalte und -grenzen zu bestimmen, was immer wieder zu kontroversen Diskussionen in verschiedenen Wissenschaftszweigen fuhrte. Walter Falk und August Nitschke gehen dieser Problematik nach und zeigen Moglichkeiten durch die Beschreibung epochaler Sinnsysteme auf. Aber auch zwischen Falk und Nitschke zeichnet sich eine neue kontroverse Diskussion ab. Wahrend Falk als Ursache des epochalen Wandels und somit des menschlichen Fortschritts eine ausserhalb der Geschichte liegende gottliche Kraft annimmt, konstatiert Nitschke menschliche Verhaltensweisen in ihrer gegenseitigen Abhangigkeit zu Umweltgegebenheiten. In einem weiteren Beitrag wendet sich Nitschke Verhaltensveranderungen der Menschen im 18. Jahrhundert zu, als deren Folge die Franzosische Revolution anzusehen ist. Hans Bischlager untersucht Veranderungen padagogischer Vorstellungen im Zeitalter der Renaissance."