Das SchweiBen z1ihlt systematisch zu den Fiigetechniken. In DIN 8953 sind die Ver- fahren des Fiigens in sechs Gruppen geordnet, Bild 1.1. Die Gruppe 4.6, Stoffverbin- den, unterscheidet nach drei Untergruppen in SchweiBen, Loten und Kleben, Leimen, Kitten. Alle dort genannten Verfahren z1ihlen zu den unlosbaren, stoffschliissigen Verbindun- gen. Die Abgrenzung der unlosbaren Verbindungen zueinander erfolgt fiir die drei wich- tigsten Verfahren zweckm1iBig iiber deren Definition wie folgt: SchweiBen ist das unlosbare Vereinigen von Grundwerkstoffen (Verbindungsschwei- Ben) oder das Beschichten eines Grundwerkstoffes (AuftragschweiBen) unter Anwendung von Warme oder von Druck oder von beidem, mit oder ohne Zusatzwerkstoffe. Loten ist das Verbinden metallischer Werkstiicke mit Hilfe eines geschmolzenen Zusatzmetalls (Lots), dessen Schmelztemperatur unterhalb derjenigen der zu verbindenden Grundwerkstoffe liegt. Die Grundwerkstoffe werden nicht aufgeschmolzen, sondern nur be- netzt. Gegebenenfalls wird mit FluBmitteln gearbeitet. Kleben ist das Fiigen zweier Teile unter Verwendung eines Klebstoffs, d.h. eines nichtmetallischen Werkstoffs, der die Fiigeteile durch Oberfl1ichenhaftung (Adh1ision) sowie zwischen- und innermolekulare Krafte im Kleber (Kohasion) miteinander verbindet. Das wichtigste Verfahren davon ist derzeit das SchweiBen. Je nach Art des zu verbin- denden Grundwerkstoffes, dem Zweck des SchweiBens oder der Art der Fertigung konnen weitere systematische Unterteilungen vorgenommen werden.