Diese Aufsatzsammlung ist der erste ausführliche Versuch, eine Verbindung zwischen dem Denken der klassischen deutschen Philosophie und Husserls Phänomenologie herzustellen. Vorliegender Band versammelt eine Reihe neuer kritischer Artikel sowohl von etablierten Forschern wie jüngeren Philosophen aus beiden Traditionen, um diese Forschungslücke, als welche sie von beiderlei Forschungsrichtungen anerkannt ist, zu schließen. Dieser Band wirft neues Licht auf beide Traditionen und hebt ihre Bedeutung für die Philosophie der Gegenwart hervor, sowohl in historischer wie systematischer Hinsicht. Die in diesem Band behandelten Hauptthemen sind Erkenntnistheorie, Moralphilosophie und die Geschichte der Philosophie, wobei diese Themen auf der Basis von mehreren Subthemen (Objekt, Idealismus/Realismus, Subjektivität/Intersubjektivität, Ethik, Geschichte, Kultur) diskutiert werden. Hierdurch wird das grundsätzliche Koordinatensystem für einen spekulativen Vergleich zwischen Husserl und der klassischen deutschen Philosophie präsentiert, indem die wichtigsten Deutungslinien verfolgt werden, um sowohl die Kontinuität wie auch die Diskontinuität beider Traditionen wertschätzen zu können. Eine Sektion des Bandes ist insbesondere der Rezeption der Husserl’schen Phänomenologie und der klassischen deutschen Philosophie gewidmet. Die Aufsätze dieses Bandes sind für eine generelle philosophische Leserschaft intendiert mit besonderer Berücksichtigung von Forschern in den Gebieten der klassischen deutschen Philosophie (Kant, Fichte, Schelling, Hegel), des Neukantianismus und der phänomenologischen Tradition (insbesondere Husserl, aber ebenso andere wichtige Vertreter derselben).