Dieser Sammelband enthalt Aufsatze aus drei Jahrzehnten zu drei unterschiedlichen Komplexen. Die Beitrage zur Geschichte der Kinderliteratur im Mittelalter behandeln die Literatur bzw. die literarischen Gestalten, mit denen die Kinder und Jugendlichen in dieser Epoche konfrontiert wurden, sowie die Ziele, die man damit verfolgte. Der zweite Komplex beschaftigt sich - vor allem am Beispiel von Kastners Punktchen und Anton - damit, dass der kindliche Leser einen Teil der literarischen Strukturen anders rezipiert als der erwachsene Leser und versucht zu zeigen, wie dieses Phanomen empirisch untersucht werden kann und welche Konsequenzen aus Erkenntnissen in diesem Bereich gezogen werden koennen. In den Arbeiten zur Sprache in der Kinderliteratur beschaftigt sich der Verfasser anhand von breit gestreutem Material mit der Frage, ob die in diesem Literaturzweig verwendete Sprache den lesenden Kindern den Weg zur Sprache der Erwachsenenliteratur ebnet.