Dieser Band versammelt funfzehn Beitrage, die spanisch-, franzoesisch-, italienisch- und groesstenteils deutschsprachig verfasst sind, zu den bislang wenig erforschten Moralischen Wochenschriften bzw. Spectators aus den romanischen Landern. Die einzelnen Studien zur Genese dieser transkulturellen Gattung nehmen eine thematische wie formale Auswertung der franzoesischen, italienischen und spanischen Wochenschriften vor. Die Spectators vermittelten durch die Schaffung eines partikularen Kommunikationsraumes nicht nur fiktionalisierende Grundmuster zur Verbesserung der Sitten und des gesellschaftlichen Umgangs, sondern trugen auch massgeblich zur Entwicklung der Erzahlliteratur und zur Foerderung der allgemeinen Lesepraxis bei. Die Beschaftigung mit der Gattung ermoeglicht nicht zuletzt eine exemplarische Wiederannaherung der romanischen Literatur-, Sprach-, Kultur- und Medienwissenschaften.