Lässt sich der Mensch technisch nachbauen? Können Computer intelligent
sein und Gefühle oder Willen haben? Diese und ähnliche Fragen beantwortet
das vorliegende Buch aus Sicht der Philosophie. Der Autor stellt zunächst kurz
die Techniken der "Künstlichen Intelligenz" (KI) dar. Anschließend werden
Grundauffassungen vom Menschen und der KI verdeutlicht, und zwar aus
Informatik, Biologie und Physik. Diese vertreten meist verkürzte
Menschenbilder und können deshalb nicht zum Wesen des Menschen
vordringen. Die fundierte philosophische Analyse und Kritik ergibt dagegen,
dass der Mensch ein einmaliges leib-geistiges Lebewesen ist. Dr. Eraßme
erläutert, warum sich der Mensch trotz gewisser Ähnlichkeiten wesensmäßig
von allen Tieren und erst recht von allen Technikprodukten - wie etwa der KI -
unterscheidet. Die Argumentationen verdeutlichen eindringlich, dass ein
"menschliches Wesen" allenfalls imitiert, modelliert oder simuliert, jedoch nie
reproduziert oder geschaffen werden kann. Das Buch richtet sich an
Menschen mit Interesse für philosophische Grundsatzfragen, insbesondere im
Grenzbereich zu den Naturwissenschaften.