Die Arbeit enthalt sekundar- und primarstatistische Ansatze zur empirischen Definition und Operationalisierung von regionalen Industrieclustern. Diese geschieht am Beispiel der Cluster um die Dienstleistungsfunktion Logistik, die auch im Verarbeitenden Gewerbe versteckt ist, am Beispiel von Hafenstadt-Regionen. Der sekundarstatistische Ansatz geht von Originalmatrizen des Verschnitts von logistikrelevanten Wirtschaftszweigen und Berufsordnungen aus und nahert sich mithilfe von Expertenbewertungen dem Logistik-Sektor i.e.S. Auf Basis der so generierten Daten zum Logistik-Sektor koennen Shift-Share und andere Starken-Schwachen-Analysen vorgenommen werden. Der primarstatistische Ansatz startet bottom-up aus Unternehmensbefragungen uber deren regionale funktionale Verflechtungen. Netzwerkanalyse-Programme lassen auf dieser Datenbasis die Ermittlung zentraler Parameter (Dichte, Zentralitat u.a.) zu. Das gleiche wird fur strategische Netzwerke (projektbezogene Kooperationen) durchgefuhrt. Der Vergleich von Cluster- und Netzwerkdichten lasst Schlusse auf regionale Entwicklungs- und Handlungspotentiale zu.