Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Wirtschaft - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, einseitig bedruckt, Note: 1,0, 6 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabe der Kapitalkonsolidierung besteht in der Eliminierung von Kapitalver-flechtungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen. Des-halb bedarf es in sämtlichen Rechnungslegungssystemen (HGB, IAS, US-GAAP) einer Verrechnung der im Summenabschluss ausgewiesenen Beteiligungen des Mut-terunternehmens an seinen Tochterunternehmen mit dem auf diese Beteiligungen entfallenden Eigenkapital der entsprechenden Tochterunternehmen. Die Erfüllung des vorbezeichneten Kompensationszwecks innerhalb des Konzernabschlusses ge-schieht jedoch in den verschiedenen Rechnungslegungssystemen nicht einheitlich.
Der HGB-Konzernabschluss ist trotz der europarechtlichen Bestimmungen zur Rechnungslegung insbesondere für mittelständische Unternehmen weiterhin rele-vant. In Ergänzung zu den Vorschriften zur Rechnungslegung (§§ 274, 306 HGB) ist seit 2002 mit DRS 10 ein Rechnungslegungsstandard zur Bilanzierung von latenten Steuern im Konzern herausgegeben worden. Zwar weichen die Regelungen in DRS 10 von den HGB-Regelungen zur Bilanzierung teilweise ab, dennoch ist nach beiden Regelungen eine Bilanzierung latenter Steuern möglich, denn in beiden Regelungen wird der Abgrenzungsbetrag für diese Steuern rechnerisch auf die gleiche Weise ermittelt.