Die Marktwirtschaft lebt von der Innovation, und der wirtschaftliche Erfolg vieler Unter nehmen hängt maßgeblich davon ab, immer wieder Innovationen auf den Markt zu bringen. In der Praxis, speziell in sog. "High-Tech-Unternehmen", ist deshalb der Anteil des Umsatzes, den ein Unternehmen mit Produkten erzielt, die jünger als drei Jahre sind, eine wichtige Kenngröße zur Beurteilung seiner Wettbewerbsfähigkeit und seiner Zukunftschancen. Im Vergleich zur hohen Bedeutung von Innovationen für den Erfolg von Unternehmen und auch im Verhältnis zum Stand der Innovationsdiskussion innerhalb der Volkswirtschaftslehre, ist dem Innovationsmanagement in der betriebswirtschaftlichen Forschung bislang nicht eine gleichwertige Beachtung zuteil geworden. Teilweise wird sogar behauptet, daß Innovations management gar nicht möglich sei, da Zufall und Kreativität bei Erfindungen und Neuerungen eine so große Rolle spielten und beide nicht oder nur schwer plan- und steuerbar seien. Im Zuge der Verschärfung des in vielen Branchen beobachtbaren globalen Wettbewerbs sowie der damit einhergehenden Diskussion über den "Standort Deutschland" wird dem Innovati onsmanagement jedoch in jüngster Zeit zunehmend mehr Aufmerksamkeit zugewandt. Ähnli che Impulse gehen von den zahlreichen Z. Zt. laufenden Gründungsinitiativen aus, die darauf abzielen, Arbeitsplätze durch Neugründungen von Firmen, die innovative Geschäftsideen haben und umsetzen, zu schaffen. Vor diesem Hintergrund legt der Verfasser der vorliegenden Arbeit einen eigenen Ansatz einer kapitaltheoretischen Fundierung des Innovationsmanagements auf Business-to-Business Märkten vor. Auf der Basis einer Darstellung der Ergebnisse einer Reihe empirischer Studien zum Innovations- und Technologiemanagement werdenhierzu zunächst die ökonomisch rele vanten Aspekte des Innovationsmanagements herausgearbeitet.