Die Möglichkeiten und Grenzen sozialverträglicher Technikgestaltung treten im betrieblichen und administrativen Alltag meist in Zusammenhang mit nicht weiter erklärten "Sachzwängen" auf. In ihnen drücken sich unternehmerische Kalküle und soziale Interessen, aber auch spezielle Formen gesellschaftlicher Arbeit und die Wirkungen ökonomischer Verwertungsstrukturen in der Produktion von Waren und Dienstleistungen aus. Sachzwänge stehen deshalb auch jeder Technisierung im Weg, die den herrschenden Funktionsmechanismen von Betrieb und Büro in der bestehenden Gesellschaft nicht gerecht werden kann.Die in diesem Sammelband vorgelegten Arbeiten thematisieren die Grenze zum Reich der meist nicht erklärten Sachzwänge. An Beispielen aus Ökonomie und Betrieb sowie aus Staat, Verwaltung und Gesundheit wird der Existenz und den Folgen der problembeladenen Technisierung von Sachzwang und/oder sozialverträglicher Technikgestaltung nachgegangen.