Ein "Nachdenken" Ober das Feld ganzheitlich-vernetzenden Denkens und Probleml6sens im Bereich des strategieorientierten Management und die sich daraus zwingend als Anforderung ergebende Entwicklung einer Handlungs- methodik - wird der pragmatische Gestaltungsanspruch der Betriebswirt- schaftslehre ernstgenommen - ist dringend notwendig, aber auch h6chst kompliziert. Die Notwendigkeit resultiert daraus, daB im Rahmen der Betriebswirtschafts- lehre entsprechende Sachverhalte eines ganzheitlichen Denkens und eines an Vernetzungen orientierten Probleml6sens im Sinne eines umfassenden Konzepts aus Referenzrahmen, Instrumentarium und einer Vorgehensmetho- dik bislang noch nicht vorliegen. Wird davon ausgegangen, daB letztlich nichts so sicher ist wie die prinzipielle Unsicherheit des Erfolgs unternehmeri- scher Tatigkeit, dann liegt eine M6glichkeit, an diese Unsicherheit, an MiBer- folge, BrOche in Entwicklungstrends und an Diskontinuitaten heranzugehen im Versuch, durch eine Neuausrichtung der strategieorientierten Entschei- dungsvorbereitung die Grenzen bisheriger Machbarkeit weiter "nach vorne" zu verschieben. Dabei stehen zwei Problemfelder im Mittelpunkt der Betrachtung: * Uber welche Handlungspotentiale verfOgen Unternehmungen Oberhaupt, um zweckgerichtet-geplante Zielentscheidungen realisieren zu k6nnen? Wie sollten Entscheidungsmethodologien beschaffen sein, die in effizien- * terer Weise als die klassisch-technokratischen Strategierezeptologien ei- ne Bewaltigung komplexer Situationen erm6glichen? Beiden Fragenkreisen ist letztlich aus der Position eines "gemaBigten Volunta- rismus" nachzuspOren.