Unser Entscheiden reicht weiter als unser Erkennen. (lmrnanuel Kant) Dieses Zitat des großen deutschen Erkenntnisphilosophen hat für das folgende Buch in zweierlei Hinsicht Gültigkeit. Einmal wirft es ein Schlaglicht auf ein zentrales Forschungsinteresse, der Suche nach verbesserten Konzepten zur Aufnahme, Verarbeitung und Qualitätssicherung von Informationen, um darauf aufbauend die rationale Entscheidungsfindung zu unterstützen. Zum anderen beschreibt es auch in geradezu idealtypischer Weise die Ausgangssituation eines Doktoranden am Beginn seiner Arbeit. Die vorliegende Schrift versucht Lösungsansätze aufzuzeigen, wie im Rahmen vertikaler (industrieller) Geschäftsbeziehungen die Folgen der systemimmanenten Probleme asymmetrischer Informationsverteilung und divergierender Zielsetzungen entschärft werden können, um letztlich einen ökonomisch effizienten Zielbeitrag zu erreichen. Von den vielen Dimensionen einer Geschäftsbeziehung wird die ökologische in den Fokus gerückt. Dies bedingt zuerst die systematische Herleitung eines ökologieorientierten Beschaffungsmanagements auf strategischer Ebene. Ergänzt wird die theoretisch-analytische Untersuchung durch zwei Fallstudien aus der Praxis großer Industrieunternehmen, welche der Beschäftigung mit Beschaffungsfragen große Bedeutung beimessen. Mein Doktorvater Prof. Dr. Hans-Josef Brink hat bereits sehr früh im Studium mein Interesse für Beschaffungsfragen geweckt und war an der endgültigen Ausrichtung des Themas maßgeblich beteiligt. Leider hat es sein plötzlicher Tod kurz nach Abgabe der Arbeit verhindert, daß er das Endergebnis beurteilen konnte. In der Zeit der gemeinsamen Arbeit an der Universität und außerhalb konnte ich viel aus seiner analytischen Durchdringung von Problemen, sowie seinerErfahrung und Weitsicht lernen, wofür ich ihm großen Dank schulde.