Die Untersuchung widmet sich der Konzeption des Diskriminierungsschutzes im Sozialrecht. Die Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsinstrumente, die in den einzelnen Buchern des Sozialgesetzbuchs (SGB) verankert sind, werden vor dem Hintergrund europaischer und verfassungsrechtlicher Vorgaben dahingehend analysiert, welche Gleichstellungsziele die einzelnen Regelungen verfolgen und welche Diskriminierungsformen sie adressieren. Hierbei beschrankt sich die Betrachtung nicht nur auf eine einzelne Kategorie, sondern verfolgt einen horizontalen (auch intersektionalen) Ansatz, der acht Diskriminierungskategorien, namlich "Rasse", Ethnie, Geschlecht, Behinderung, Religion, Weltanschauung, sexuelle Identitat und Alter einbezieht. UEber die Bestandsanalyse hinaus werden Vorschlage unterbreitet, wie bestehende Regelungen erganzt und fortgeschrieben werden koennten, um ein koharenteres Gleichstellungs- und Antidiskriminierungskonzept fur das Sozialrecht bereitzustellen.