Das Bändchen stellt eine Ergänzung dar zu dem Buch des gleichen Verfassers über "Das Wesen des christlichen Glaubens", in dem vom Gebet nicht ausdrücklich - obschon sehr wohl implizit - die Rede war. Daß dies nun in Gestalt einer Predigtreihe behandelt wird, ist dem Thema angemessen. "Denn in Predigt und Gebet geht es um den rechten Gebrauch des Wortes. Man kann geradezu sagen: Dazu geschieht die Predigt, daß wir, in einem letzten und tiefsten Sinne, recht zu reden lernen. Und das kommt gewiß nicht nur - aber in einem letzten und tiefsten Sinne - im Gebet heraus, ob wir gelernt haben, recht mit dem Wort umzugehen, ja ob wir überhaupt, wenn wir zum Äußersten herausgefordert sind, etwas zu sagen haben oder verstummen müssen."Wer die Theologie so verstanden wissen will, daß sie der Verkündigung zugute kommt, muß sich selbst diesem Kriterium aussetzen und sich dabei behaften lassen. Das geschieht durch diese Veröffentlichung, die sich in erster Linie an den nichttheologischen Leser wendet.