Dieses Buch beantwortet die Frage, in welchem Umfang der noch junge Ansatz der Verhaltensökonomik zu einer Erweiterung des bisherigen Erkenntnisstandes der Finanzwissenschaft beitragen kann. Dies geschieht in Form der Behandlung von drei in sich geschlossenen Themenbereichen, zu denen neben einer überblickartigen Darstellung der vorliegenden verhaltenswissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse zur Staatsfinanzierung sowie zur öffentlichen Ausgabentätigkeit ebenso der Beitrag der Verhaltensökonomik für eine finanzwissenschaftliche Rechtfertigung und Gestaltung staatlicher Markteingriffe zählt. Zu diesem Zweck werden die zentralen Erkenntnisse der Finanz- und Steuerpsychologie, der Psychologie der staatlichen Ausgabentätigkeit und der verhaltenspsychologischen Betrachtung staatlicher Marktinterventionen aufgearbeitet, um die sich daraus ergebenden verhaltensökonomischen Korrekturen an den gängigen Einsichten der Finanzwissenschaft zu erläutern und finanzpolitische Implikationen abzuleiten.