In der endlosen Wüste im Norden Chiles findet man, so argumentiert der Schriftsteller Ariel Dorfman, alle Ursachen für das Werden der chilenischen Nation. Sie birgt das Erbe früherer Kulturen, die Bodenschätze, die plötzlichen Reichtum lieferten, zugleich aber auch die soziale Ungleichheit der Nation zementierten. Dorfman will die im Norden verborgenen Geschichten und die dort lebenden Menschen entdecken, er sucht jedoch auch nach einem persönlichen Zugang zu diesem, ihm fremden Teil des Landes. So macht er sich auf die Suche nach einem während der Diktatur ermordeten Freund und forscht nach seinen eigenen familiären Wurzeln. Dorfman entwirft ein Porträt Chiles wie es fesselnder nicht sein könnte. Ein sprachmächtiges und hochaktuelles Porträt Chiles. Vom Autor des preisgekrönten Dramas "Der Tod und das Mädchen" (verfilmt von Roman Polanski).