Leo Fassbind, Schadeninspektor, bemüht sich, die ihm übertragenen Fälle korrekt abzuwickeln, loyal zu sein, vor allem gegenüber seiner Aufgabe. Er möchte nichts anderes, als ein normales, unauffälliges Leben führen. Bis er eines Tages in der Klinik Amselbach aufwacht, wo er mit seinem Amoklauf gegen Rechtsanwalt R. konfrontiert wird. Er kann sich an nichts erinnern, hält sich geistig und körperlich für gesund, auch wenn er schlechte Träume hat und Stimmen hört. Sein Arzt ersucht ihn, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Fassbind erfindet den Helden Zweifel, sein zweites Ego, dem er unter anderem seine Fallgeschichten anvertraut. Er wandert durch den Park, wird zum schreibenden Flaneur und Beobachter, gewinnt Einsichten über seine Existenz, das Leben, den Tod, Gott und die Zustände. Er begegnet rätselhaften Figuren, unter ihnen die schöne Evelyne, die ihn zwingt, sich über die Sinnlichkeit Gedanken zu machen. Sein Ringen um Erkenntnis macht das Alltägliche zum Aussergewöhnlichen, zum Abenteuer, aber auch zum Sturz ins Nichts.