Die vorliegende Arbeit ist eine theoriegeleitete empirische Untersuchung zu den Metaphern in der China-Berichterstattung deutscher Pressetexte. Nach seiner kritischen Darstellung einiger zentraler Metapherntheorien wendet sich der Autor der Kontexttheorie der Metapher zu. Aufgrund eines umfangreichen Korpus werden die unterschiedlichen Metaphernkontexte und ihre Leistungen untersucht. Dabei ergibt sich, dass die Kontexttheorie gegenuber anderen Ansatzen den Vorzug hat, nicht entweder nur die Frage der Erkennbarkeit oder nur die der Interpretierbarkeit der Metapher zu beantworten, sondern beiden Erfordernissen Rechnung zu tragen. Das interkulturelle Problem der deutschen und chinesischen Metaphern wird in dieser Arbeit auch als Schwerpunkt diskutiert. Hier wird deutlich, dass die Beachtung der Einheit von Sprache und Kultur die Grundvoraussetzung des Erwerbs einer Fremdsprache darstellt."