Dass Frauen an Bord Unglück bringen, will so ein alter Seebär wie Hanfrie eigentlich nicht glauben. Deswegen lässt er sich, auf dem Weg zwischen Albanien und Korfu, auch gleich zweimal auf amouröse Abenteuer ein. Ohne es zu ahnen, stört er dabei die Geschäfte des Windbeutels. Der schmuggelt fallweise, schleppt Menschen an andere Ufer, vermittelt Nachschub in Freudenhäuser und manchmal verkauft er auch den Tod...
Ein Mädchen, das er in Albanien kennen lernt, hält er für ein kleines Luder, das ja doch nur über die grüne Grenze gebracht werden will. Er zieht sich zurück, weil er vermeiden will, als Schlepper von den Behörden verfolgt zu werden. Dann begibt er sich in die Arme einer Frau, die ihm seriös zu sein scheint, zumal er sie von früher kennt. Diese Bekanntschaft macht ihn erst recht zum Spielball zwischen Unterwelt und Polizei.
Der Roman spielt vor dem Hintergrund einer kundigen Beschreibung der Ionischen Inseln und der Seglerwelt in diesem Revier. Er beschreibt das Leben Hanfries, der sich mit seinem Schiff, der "Adriana", durchs Leben schlägt. Der kämpft nicht nur gegen die Machenschaften diverser Gauner, in die er immer wieder hineingerät. Er hat sich auch mit widrigen Winden und anderen Scherereien, die das Seglerleben so mit sich bringt, her-umzuschlagen. Auch des Segelns unkundige Leser werden in dieses spannende Metier eingeführt.